Samstag, 8. August 2009
Die Gespenster der Kindheit


Die Gespenster der Kindheit sind unsterblich.
Manchmal sind sie lange Zeit still und reglos.
Aber da sind sie immer.

Verstecken sich unter dem Bett.
Oder unter der Tapete.
Manchmal sogar im Wasserhahn.

Die Gespenster der Kindheit tauchen unerwartet und plötzlich wieder auf.
Springen einem ins Gesicht.
Reißen an den Haaren.
Kratzen und spucken.

Sie können hager und knochig sein
oder auch feist und fett.
Riesig groß wie Müllberge
oder klein wie Ungeziefer.
Aber häßlich sind sie immer.

Die Gespenster der Kindheit halten die Vergangenheit am Leben.
Und drücken der Gegenwart die Luft ab.

Vergiften noch das kleinste bißchen Glück der Gegenwart.
Sie geben nie auf.
Und immer sind sie stärker.

Sie sind unsterblich.
Die Gespenster der Kindheit.

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Was der Panther mit den Gespenstern der Kindheit zu tun hat? Die Gespenster sind der Käfig, die Gitterstäbe, aus denen man nicht ausbrechen kann. Man ist gefangen. Man trägt seinen Käfig in seinem Inneren. Und kann nur durch die Gitterstäbe nach draußen sehen. Und kann diese nicht durchbrechen....

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Ja, das ist wohl richtig, die Gespenster der Kindheit lähmen uns an unserem wahren Sein, sie behindern uns und stehen uns im Weg, sie machen uns klein, sie ziehen uns runter, sie verbauen uns den Weg, sie sind uns Kreuz, das wir tragen und an das wir genagelt sind. Ich kenne das und blute immer still vor mich dahin, wenn schon die Kindheit keine ist, wie bleibst du oft im Leben still und schaust nur zu, wie andre leben, doch zu nem eignen Leben taugst du kaum ... bewegst dich, sprichst, und sagst und machst und tust und leidest still .. allein.

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