Mittwoch, 30. Januar 2008
Allein...
Aber seltener und seltener die Freunde werden,
deren Hände zu fassen uns sehnlichst verlangt.

Sophus Claussen (1865 - 1931)

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Ausdruck der Seele
Ich kann mir keinen Zustand denken, der mir unerträglicher und schauerlicher wäre, als bei lebendiger und schmerzerfüllter Seele der Fähigkeit beraubt zu sein, ihr Ausdruck zu verleihen.

Michel de Montaigne (1533-1593)

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Wenn Du vor mir stehst und mich ansiehst....
Wenn Du vor mir stehst und mich ansiehst, was weißt Du von den Schmerzen, die in mir sind und was weiß ich von Deinen. Und wenn ich mich vor Dir niederwerfen würde und weinen und erzählen, was wüßtest Du von mir mehr als von der Hölle, wenn Dir jemand erzählt, sie ist heiß und fürchterlich. Schon darum sollten wir Menschen voreinander so erfürchtig, so nachdenklich (...) stehen, wie vor dem Eingang zur Hölle.

Frank Kafka (1883 - 1924)

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Sonntag, 27. Januar 2008
Doch heimlich dürsten wir.....
Anmutig, geistig, arabeskenzart
Scheint unser Leben sich wie das
von Feen
In sanften Tänzen um das Nichts zu
drehen,
Dem wir geopfert Sein und Gegenwart.

Schönheit der Träume, holde Spinnerei,
So hingehaucht, so reinlich abgestimmt,
Tief unter deiner heitern Fläche glimmt
Sehnsucht nach Nacht, nach Blut, nach
Barbarei.

Im Leeren dreht sich, ohne Zwang und
Not,
Frei unser Leben, stets zum Spiel bereit,
Doch heimlich dürsten wir nach
Wirklichkeit,
Nach Zeugung und Geburt, nach Leid
und Tod.

Hermann Hesse (1877 - 1962)

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Freitag, 25. Januar 2008
Wer weiß......
Wer weiß, ob das Leben nicht Sterben ist,
und das Sterben nicht Leben?
Platon (428 - 348 v.Chr.)

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