Dienstag, 24. August 2010
Wie wäre es mit Rückgrat?
Wie wäre es mit Rückgrat? Einfach mal aufrecht bleiben.

Die Stirn bieten. Die hocherhobene.

Mal auf den Tisch hauen, dass es kracht und splittert.

Ein lautes Nein brüllen. Ganz tief aus dem Bauch heraus.

Aufstampfen mit voller Wucht, so dass der Boden zittert.

Paroli und Kontra bieten bis die Wände wackeln.

Hoch aufgerichtet und den Blick geradeaus.

Wie eine Erinye. Wie eine Furie zugleich.

Und mir fällt auf, dass man nie von nur einer Erinye gehört hat. Oder von nur einer Furie.

Erinyen und Furien. Gaben sich immer gegenseitig Beistand. Rück-grat gedeiht nicht allein, sondern durch Rück-halt. .

... comment

 
Dennoch ist die Zeit der Erinyen und der Furien unwiderruflich vorbei. Also auch kein Rückhalt mehr. Aber man gewöhnt sich vielleicht auch daran. Es allein durchzustehen.

... link  

 
Wie sagte Nietzsche so schön: Was uns nicht umbringt, macht uns nur noch härter. Lieber Friedrich, das muß aber nicht immer so sein. Was uns nicht umbringt, läßt uns manchmal physisch am Leben, aber hinterläßt ein psychisches Wrack. Du selbst bist ja an Deinem Leiden auch nicht gerade stärker geworden, sondern hast die letzten Jahre in einer Anstalt verbracht. Theorie ist eben doch nicht Praxis...

... link  


... comment